Arbeitsblatt: Kekse backen (American cookies)
Brot backen (aufgehen), Ei kochen (fest werden), Pudding/Flammeri kochen (fest werden), Nudeln kochen (weich werden), Pfannkuchen/Eierkuchen (Teig verändert sich), Crème Brulée (Karamelisierung), Frikadellen (Veränderung) ...
Nicht alle Vorgänge beim Kochen sind chemische Reaktionen, aber chemische Reaktionen sind auf jeden Fall an der Geschmacksveränderung bei der Nahrungsmittelzubereitung beteiligt. Damit ein Rezept gelingt müssen die Zutaten im richtigen Verhältnis vorliegen (sonst gelingt oder schmeckt es nicht).
Um bei chemischen Reaktionen ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen müssen die Edukte im richtigen Verhältnis vorliegen. Damit das richtige Ergebnis erzielt werden kann, muss man vorher wissen, was man erreichen will.
Sowohl beim Kochen / Backen als auch in der Chemie gibt es Zutaten / Edukte die exakt abgemessen sein müssen, und solche deren Menge nicht exakt sein muss: Der Anteil der Schokoladenstückchen in den Keksen ist variabel; die Menge des Wassers in chemischen Reaktionen ist auch oft variabel.
In der Küche reicht es, wenn die Genauigkeit beim Abwiegen im Bereich von wenigen Gramm Abweichung liegt.
In der Chemie betrachten wir Reaktionen zwischen einzelnen Atomen. Damit man Mengen von Atomen handhaben kann werden viele Atome in einer neuen Einheit zusammengefasst: dem Mol.
In einem Mol eines Stoffes sind 6,022 . 1023 Teilchen, d.h. Atome, Moleküle oder Ionen.
In der Chemie betrachtet man also die Anzahl der einzelnen Teilchen für eine Reaktion in Mol. Berechnungen damit werden beim "stöchiometrischen Rechnen" durchgeführt.