Bindungsarten im Vergleich


Ah - Chemieunterricht 2004/2005 9c

(s. Arbeits- und Informationsblatt mit "Comic")

Durch das Eingehen von Bindungen erhalten die Atome eine vollständige Außenschale - entweder durch Auffüllen ihrer Valenzschale oder durch das vollständige Leeren der Valenzschale.

Elektronenpaarbindung (Atombindung)

Hier handelt es sich um den "Mittelweg". Die an der Bindung beteiligten Elektronen werden weder vollständig abgegeben noch vollständig aufgenommen, sondern gehören sozusagen zu den beiden an der Bindung beteiligten Atomen. Durch diese Teilhabe erlangt aber jedes der beteiligten Atome eine Art gefüllter Valenzschale, der angestrebte Edelgaszustand ist erreicht. Und durch das die Teilhabe entsteht dann auch die Bindung.

Elektronenpaarbindungen bilden sich z.B. im Wasser, in Sauerstoff oder Stickstoff. Besteht ein Stoff aus kleinen Molekülen, so liegt er Normalbedingung meistens gasförmig vor.

Ionenbindung

Um eine Ionenbindung einzugehen müssen sich immer Partner finden - ein Atom nimmt Elektronen auf, eines gibt die Elektronen ab.
Das Atom, das Elektronen aufnimmt, erhält je nach Zahl der aufgenommenen Elektronen eine bis mehrere negative Ladungen, man spricht von einem Anion.
Das Atom, das Elektronen abgibt, hat dann mehr Protonen im Kern als Elektronen in der Hülle, es ist dann also ein- bis mehrfach positiv geladen, je nach Zahl der abgegebenen Elektronen, man spricht von einem Kation.

Da sich gegensätzliche Ladungen anziehen, werden die entstandenen Ionen nicht getrennt sondern lagern sich in einem regelmäßigen (Ionen-)Gitter aneinander.

Beispiel: Natriumfluorid - Na (erste Hauptgruppe) gibt sein eines Valenzelektron an Fluor (siebte Hauptgruppe) ab, es entstehen also Na+ (Natriumkation) und Cl- (Chloridanion).




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