Ah - Chemieunterricht 2004/2005 11ch1
Nach Durchführung der Nachweisreaktionen bleibt noch offen, um welchen Stoff genau es sich handelt. Zur weiteren Identifizierung müssen noch weitere Analysen durchgeführt werden.
Elementaranalyse: gibt nur die Verhältnisformel an, aber nicht die funktionelle Gruppe oder den genauen Aufbau. Trotzdem hilfreich, da nach den Tests die funktionelle Gruppe bekannt ist. Eine genauere Zuordnung ist möglich, wenn die Molekülmasse bekannt ist.
Auch der Vergleich der Siedetemperatur mit Daten aus Tabellenwerken kann bei der Identifizierung eines Stoffes helfen.
Methoden, die Hinweise auf den Aufbau der Moleküle geben:
- IR-Spektroskopie (Infrarot) - liefert Informationen über die Bindungen
- NMR-Spektroskopie (Nuclear Magnetic Resonance, Kernresonanz) - liefert Informationen über die Atome im Molekül und ihre Umgebung.
- Massenspektroskopie - durch Zerlegung des Moleküls in Bruchstücke und Registrierung der Massen werden Informationen über die Struktur des Moleküls erhalten.
Durch Auswertung der NMR- und Massenspektren (wie in der Abbildung handelte es sich dabei um vereinfachte Spektren) lassen sich die bei den Tests eingesetzten Probesubstanzen eindeutig bestimmen, es handelte sich im Einzelnen um A: Ethanol, B: Essigsäure, C: Essigsäureethylester, D: 1-Propanol, E: Propionsäure, F: Propansäurepropylester.
